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Was ein krankes Kind für die Geschwister bedeutet!

Nicht nur wir als Eltern mussten lernen mit der neuen Situation umzugehen – nein, viele vergessen auch das es unsere beiden Großen auch ziemlich betroffen hat!
Gerade die erste Zeit mussten sie extrem zurückstecken und haben auch nicht wirklich verstanden was da jetzt so alles los ist bei uns – haben wir ja auch selbst nicht wirklich begriffen oder wahrhaben wollen.

Luca und Jona haben uns mit der Oma im Krankenhaus besucht sobald Noah auf der Welt war, sie fanden glückliche Eltern vor und waren richtig stolz auf ihren kleinen Bruder.
Sie freuten sich darauf Mama und den kleinen Bruder mit nachhause nehmen zu dürfen. Aber die ganze Situation wurde auch für sie über Nacht anders. Plötzlich mussten sie bei der Nachbarin übernachten und am nächsten Tag hatte ihr Papa die Aufgabe den beiden irgendwie zu erklären das Noah operiert wurde, er und Mama jetzt lange nicht heim kommen und sie ihn jetzt lange Zeit nicht sehen dürfen (Kinder sind auf der Intensivstation aufgrund der Infektionsgefahr nicht erlaubt).

Jona mit Noah

In der Zeit hab ich mein „Mama-Dasein“ oft in Frage gestellt, es war eines der Dinge eingetreten vor der ich in der Schwangerschaft große Angst hatte – nicht allen Kindern gerecht werden zu können.

Zu unserem Glück haben wir eine wirklich so tolle Nachbarin (DANKE hier auch nochmal für deine Unterstützung die letzten Monate Komso <3).
Sie hat oft auf die zwei Großen aufgepasst, Jona vom Kindergarten abgeholt, für die Kinder gekocht, mit Luca Hausaufgaben gemacht und versucht die beiden abzulenken, während Michael bei uns im Krankenhaus war. Da unsere Eltern beide Seiten noch Vollzeit arbeiten gehen, konnten sie nicht so oft aufpassen.

Ich hatte oft ein schlechtes Gewissen den Großen gegenüber, sie haben viel geweint und wollten nicht so oft bei wem anderen sein, sie hatten Angst um ihren Bruder und verstanden die Welt nicht mehr. Aber wir konnten die ganze Situation leider nicht ändern und mussten irgendwie einen Weg finden unseren neuen „Alltag“ so zu organisieren das die Kinder so wenig „Schaden“ bekommen und wir selbst nicht zerbrechen.

der stolze Bruder Luca

Heute – 5 Monate nachdem dieser „Alptraum“ angefangen hat, sind wir dabei einen halbwegs normalen Ablauf zu finden, Wunden zu heilen welche bei uns allen noch offen sind und das ganze gemeinsam zu verarbeiten und lernen damit umzugehen.

Die Angst, das mit Noah nochmal was schlimmeres sein könnte ist auch bei ihnen noch da, aber sie sind so lieb zu ihm und beschützen ihren Bruder soweit sie können.

Ich bin richtig stolz auf meine Jungs, das sie so stark waren in dieser Zeit und so taffe, tolle Kinder sind!

meine drei wundervollen Jungs <3

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3 Kommentare

  1. Meli says:

    Ihr seit eine tolle Familie ein Vorbild für andere.ich kann euch gut verstehen das es ein Schock für euch alle war mein kleiner mit 2 j.ist schwer herzkrank immer wieder Krankenhaus op .aber ihr seitvtoll bleibt so wie ihr seit

    1. Janine Bachleitner says:

      Liebe Melanie,

      Danke dir für deinen lieben Kommentar!

      Das tut mir sehr leid für dich und deinen Sohn, ich hoffe es geht ihm halbwegs gut und ihr übersteht das Ganze ❤️

      Liebe Grüße
      Janine

  2. Selina says:

    Hallo, mein Verlobter und ich verfolgen seit einiger Zeit „Teenager werden Mütter“ regelmäßig und deshalb möchte ich euch an dieser Stelle ein wirkliches Kompliment aussprechen!
    Ihr seid eine junge, liebevolle Familie.
    Janine, du bist für mich ein Paradebeispiel dafür, dass man auch als junge Mama eine wundervolle Mama sein kann! Kompliment dafür.
    Auch wenn ihr mit dem kleinsten Sohn einen schwierigen Weg vor euch habt, glaube ich daran, dass ihr das gemeinsam schafft.
    Herzliche Grüße und alles Liebe
    Selina

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